Katze BARF-Fütterung: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihr Haustier

Als verantwortungsbewusster Katzenbesitzer möchten Sie sicherstellen, dass Ihre Katze eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhält. Eine Fütterung nach dem BARF-Prinzip (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) kann hierbei eine hervorragende Option sein. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Katze BARF-gerecht ernähren können.

Was ist BARF-Fütterung?

BARF steht für "Biologisch Artgerechtes Rohes Futter" und beschreibt eine Ernährungsweise, die sich an der natürlichen Ernährung von Katzen in der Wildnis orientiert. Anstatt industriell hergestelltem Trockenfutter oder Nassfutter erhalten Katzen bei der BARF-Fütterung eine Mischung aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien und Gemüse. Dieses Futter entspricht in seiner Zusammensetzung dem, was Katzen in der Natur fressen würden.

Die BARF-Fütterung hat viele Vorteile für die Gesundheit Ihrer Katze:

• Optimale Nährstoffversorgung: Die natürliche Zusammensetzung des BARF-Futters stellt sicher, dass Ihre Katze alle benötigten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhält.
• Verbesserung der Verdauung: Rohes Futter ist leichter verdaulich als verarbeitetes Trockenfutter oder Nassfutter.
• Stärkung des Immunsystems: Die natürlichen Inhaltsstoffe im BARF-Futter unterstützen die Abwehrkräfte Ihrer Katze.
• Gesündere Zähne und Knochen: Der Kauvorgang beim Fressen von Knochen fördert die Zahngesundheit und die Knochenstärke.
• Glänzendes Fell: Die hohe Qualität der Nährstoffe führt zu einem glänzenden und gesunden Fell.

Wie stelle ich den Umstieg auf BARF-Fütterung sicher?

Der Umstieg von herkömmlichem Futter auf BARF-Fütterung sollte langsam und schrittweise erfolgen, um Ihre Katze nicht zu überfordern. Hier sind die wichtigsten Schritte:

1. Informieren Sie sich gründlich

Lesen Sie sich zunächst ausführlich über die BARF-Fütterung ein. Informieren Sie sich über die richtige Zusammensetzung des Futters, mögliche Ergänzungen und die Umstellungsphase. Je besser Sie vorbereitet sind, desto reibungsloser wird der Übergang.

2. Beginnen Sie mit kleinen Mengen

Führen Sie BARF-Futter zunächst nur in kleinen Mengen ein. Mischen Sie es anfangs mit dem gewohnten Futter und erhöhen Sie den Anteil nach und nach. So gewöhnt sich Ihre Katze langsam an den neuen Geschmack und die neue Konsistenz.

3. Achten Sie auf Akzeptanz und Verträglichkeit

Beobachten Sie genau, wie Ihre Katze auf das neue Futter reagiert. Ist sie interessiert und frisst es gerne? Oder zeigt sie Anzeichen von Unverträglichkeit wie Durchfall oder Erbrechen? Passen Sie die Menge und Zusammensetzung gegebenenfalls an.

4. Stellen Sie eine ausgewogene Ernährung sicher

Achten Sie darauf, dass das BARF-Futter Ihrer Katze alle wichtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen liefert. Ergänzen Sie es gegebenenfalls mit speziellen Zusätzen wie Calcium, Eisen oder Vitamin B12.

5. Seien Sie geduldig und bleiben Sie konsequent

Der Umstieg auf BARF-Fütterung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Bleiben Sie also geduldig und konsequent. Mit der richtigen Herangehensweise werden Ihre Katze und Sie die Umstellung sicher meistern.

Wie stelle ich die richtige BARF-Fütterung zusammen?

Die Zusammensetzung des BARF-Futters für Katzen sollte sich an folgenden Richtlinien orientieren:

• 70-80% mageres Fleisch und Innereien
• 10-20% Knochen
• 5-10% Gemüse und Obst
• 2-5% Ergänzungsfutter wie Öle, Vitamine oder Mineralstoffe

Achten Sie darauf, dass das Fleisch möglichst frisch, roh und von hoher Qualität ist. Geeignete Fleischsorten sind zum Beispiel Rind, Huhn, Pute oder Lamm. Innereien wie Leber, Herz oder Nieren liefern zusätzliche wichtige Nährstoffe.

Knochen sollten roh und weich sein, damit Ihre Katze sie problemlos fressen und zerkleinern kann. Geeignet sind zum Beispiel Hühnerflügel oder -hälse.

Beim Gemüse und Obst eignen sich vor allem ballaststoffreiche Sorten wie Karotten, Zucchini, Äpfel oder Beeren. Sie liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

Ergänzungsfutter wie Fischöle, Vitamin-/Mineralstoffmischungen oder Probiotika runden die Ernährung ab und stellen sicher, dass Ihre Katze alle benötigten Nährstoffe erhält.

Tipps für die tägliche BARF-Fütterung

• Füttern Sie Ihre Katze mehrmals am Tag kleine Portionen, anstatt eine große Portion auf einmal.
• Achten Sie darauf, dass das Futter immer frisch und kühl gelagert ist.
• Bieten Sie Ihrer Katze zusätzlich zu den BARF-Mahlzeiten stets frisches Wasser an.
• Beobachten Sie Ihre Katze genau und passen Sie die Futtermenge bei Bedarf an.
• Führen Sie ein Fütterungstagebuch, um eventuelle Unverträglichkeiten zu erkennen.

Mit der richtigen Herangehensweise und etwas Geduld können Sie Ihre Katze erfolgreich auf eine BARF-Ernährung umstellen. Ihre Katze wird von den vielen Gesundheitsvorteilen profitieren und Sie als Besitzer die Freude an einem glänzenden Fell und einer aktiven Katze haben.