ADHS bei Kindern natürlich unterstützen – Wie Mikronährstoffe und Ketogene helfen können 

Claudia-Patricia Stepczynski
Kind sitzt konzentriert am Tisch mit gesunden Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln – symbolisch für natürliche Unterstützung bei ADHS durch Mikronährstoffe, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und ausgewogene Ernährung.

Manchmal merkt man erst nach und nach, dass etwas im Alltag nicht rundläuft: Das Kind ist ständig in Bewegung, kann sich schwer auf Hausaufgaben konzentrieren oder scheint in seiner eigenen Welt zu leben. Solche Momente können Eltern an ihre Grenzen bringen – und das ist völlig normal. ADHS bedeutet nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern für die ganze Familie zusätzlichen Stress. Hinter den auffälligen Verhaltensmustern steckt jedoch mehr als ein großer Bewegungsdrang: Bei ADHS arbeiten wichtige Botenstoffe im Gehirn, allen voran Dopamin und Serotonin, oft nicht reibungslos zusammen. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was ADHS überhaupt ist, welche Mikronährstoffe besonders hilfreich für Kinder mit ADHS sind und wie eine unterstützende Ernährung bei ADHS aussehen kann.


Diagnose ADHS beim Kind - Was bedeutet das?

Nicht jedes lebhafte, vergessliche oder impulsive Kind leidet automatisch an ADHS.

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. Sie ist eine der häufigsten psychischen Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter. ADHS zeigt sich typischerweise durch drei Hauptsymptome: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Dabei ist jedes Kind anders und die Symptome können ganz unterschiedlich ausgeprägt sein. Manche sind eher verträumt und ablenkbar (ganz klassisch bei ADS), andere wiederum ständig in Bewegung, laut und impulsiv. Um eine echte Diagnose zu stellen, braucht es weit mehr als eine Momentaufnahme vom Verhalten deines Kindes oder den Eindruck einzelner Personen. Fachpersonal orientiert sich an festgelegten Diagnosekriterien (z. B. ICD oder DSM). Entscheidend ist, ob das Verhalten über einen längeren Zeitraum (mindestens 6 Monate), in verschiedenen Lebensbereichen (Schule, Familie, Freizeit) auftritt und das Kind deutlich beeinträchtigt. Eine tatsächliche ADHS-Diagnose kann frühestens ab dem dritten Lebensjahr gestellt werden. Es ist wichtig, dass die kindliche Unreife nicht mit einer Störung verwechselt wird. Die Diagnose ADHS bei Kindern bedeutet nicht automatisch „krank“ oder „nicht leistungsfähig“. Der Begriff ist negativ behaftet, obwohl viele Kinder mit ADHS kreativ, einfühlsam, ideenreich sein können. 


ADHS bei Kindern - Welche Mikronährstoffe können unterstützen?

Bei ADHS kommen standardmäßig Medikament zum Einsatz. Jedoch wollen viele Eltern natürlichere Ansätze, um ihr Kind bestmöglich zu unterstützen und sie vor zu viel chemischen Stoffen abzuschirmen. Es gibt einige Mikronährstoffe, die Kinder mit ADHS präventiv und auch nach der Diagnose unterstützend zu sich nehmen können.  


Vitamin D3

Dass Vitamin D viele positive Eigenschaften hat, ist bekannt. Vitamin D kann weit mehr, als nur die Knochen stärken. Es unterstützt auch das Immunsystem, das Herz, das Gehirn und sogar eine gesunde Schwangerschaft (Rebelos E., Tentolouris N., Jude E. 2023). Vitamin D könnte sogar eine unterstützende Rolle bei ADHS in Kindern spielen. Das zeigt eine Auswertung mehrerer Studien. Forscher untersuchten insgesamt vier klinische Studien mit 256 Kindern, die zusätzlich zu ihrem Medikament (Methylphenidat) Vitamin D erhielten. Die Kinder zeigten eine leichte, aber messbare Verbesserung bei Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und allgemeinem Verhalten. Nebenwirkungen traten kaum auf, und der Vitamin-D-Spiegel im Blut stieg deutlich an (Gan J. et al. (2019). 


Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und sind in kleinen Mengen lebensnotwendig. Kinder mit ADHS haben häufig zu niedrige Werte an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA. Diese essenziellen Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns und die Regulation von Entzündungen. Ein Mangel scheint direkt mit ADHS-Symptomen wie Unaufmerksamkeit, Impulsivität und kognitiven Problemen zusammenzuhängen (Chang, J. P.-C. 2021). Eine systematische Auswertung von 16 klinischen Studien mit insgesamt 1.514 Teilnehmenden unterstreicht die vielen Vorteile von Omega-3-Fettsäuren bei ADHS. In 13 dieser Studien wurden positive Effekte festgestellt: Die Kinder zeigten Verbesserungen bei Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität sowie beim Lesen, Lernen und Merken. Besonders wirksam schien eine bestimmte Kombination im Verhältnis 9:3:1 von EPA (Eicosapentaensäure), DHA (Docosahexaensäure) und GLA (Gamma-Linolensäure) zu sein (Derbyshire, E. 2017).


Magnesium

Wusstest du, dass Kinder mit ADHS oft einen niedrigeren Magnesiumspiegel im Blut haben als Kinder ohne ADHS? Das fanden Effatpanah M. et al. (2019) in ihrer Auswertung von sieben Studien mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmenden heraus. Magnesium spielt eine wichtige Rolle für Nervenfunktion, Konzentration und Reizverarbeitung und das sind genau die Bereiche, die bei ADHS oft aus dem Gleichgewicht geraten sind. Die Bedeutung von Magnesium bei ADHS unterstreichen auch El Baza F. et al. (2015). Die Kinder, die Magnesium als Nahrungsergänzung erhielten, zeigten spürbare Verbesserungen im Verhalten und in kognitiven Fähigkeiten, etwa bei Konzentration und Problemlösung (gemessen mit anerkannten Tests wie der Conners-Skala und dem Wisconsin Card Sorting Test).


Zink

Zink ist wichtig für den Hirnstoffwechsel und hilft dabei, Botenstoffe wie Dopamin oder Serotonin herzustellen. Diese zwei Botenstoffe können bei ADHS in Kindern aus dem Gleichgewicht geraten. Im Iran wurde eine spannende Studie durchgeführt, bei der 60 Kinder mit ADHS teilnahmen. Die eine Hälfte erhielt Zink und die andere Hälfte nicht. Während sich Hyperaktivität und Impulsivität durch das zusätzliche Zink nicht stark veränderten, gab es bei der Konzentration einen klaren Fortschritt. Die Kinder, die Zink eingenommen hatten, schnitten in Aufmerksamkeits-Tests deutlich besser ab (Noorazar S. G. et al. 2019). Eine andere Studie zeigt: Je niedriger der Zinkspiegel, desto schwächer die kognitive Leistung (Alayvaz Aslan N. et al. 2021). 


Vitamin B6

Vitamin B6 ist ein wasserlösliches Vitamin und hat eine Bandbreite an Vorteilen für unsere Gesundheit. Warum es bei Kindern mit ADHS sinnvoll sein kann, zeigt eine französische Studie. Da bekamen 40 Kinder mit ADHS über zwei Monate Magnesium und Vitamin B6. Das führte bei den Kindern zu weniger Zappeln, weniger emotionale Ausbrüche und bessere Aufmerksamkeit. Wurde die Einnahme gestoppt, kehrten die Symptome bald zurück (Mousain-Bosc M. et al. 2006).


Vitamin B9 (Folsäure)

Die Zufuhr von Vitamin B9 könnte präventiv bei Kindern mit ADHS wirken. Kinder mit ADHS haben oft niedrigere Werte an Vitamin B9 (Folsäure) und B12 im Blut als gesunde Kinder. Beide Vitamine sind wichtig für den Gehirnstoffwechsel und die Bildung von Botenstoffen wie Dopamin oder Serotonin (Razavinia F. et al. 2024).


Vitamin B12

Auch dieses Vitamin spielt eine große Rolle bei ADHS in Kindern. Niedrige Vitamin-B12- und Hämoglobinwerte stehen in Zusammenhang mit stärkeren ADHS-Symptomen, vor allem mit Lernproblemen, Ängsten und psychosomatischen Beschwerden (Unal D. et al. 2019).


Pro-/und Präbiotika 

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die unsere Darmflora unterstützen und das Gleichgewicht in unserem Verdauungssystem fördern können. Sie können auch bei ADHS in Kindern eingesetzt werden. Besonders der Stamm Lactobacillus rhamnosus verbesserte laut Studien das emotionale Wohlbefinden, die Konzentration in der Schule und die allgemeine Lebensqualität. Auch ein Synbiotikum (Kombi aus Pro- und Präbiotika) konnte Entzündungen im Körper senken, was ein möglicher positiver Effekt auf das Verhalten sein kann (Allahyari P. et al. 2024).


Tipps und Tricks zur Ernährung bei Kindern mit ADHS

Ernährung liefert uns nicht nur Energie, sie beeinflusst auch direkt, wie unser Gehirn arbeitet, wie wir uns fühlen, und wie gut wir uns konzentrieren können. Besonders bei Kindern mit ADHS sollte die Ernährung mehr in den Fokus rücken, denn sie kann unterstützend wirken. Ein Mangel an Nährstoffen ist bei Kindern mit ADHS nicht selten – sei es durch einseitige Ernährung, gestörte Aufnahme im Darm oder erhöhten Bedarf. Hier sind einige Punkte, die du beachten kannst, um dein Kind bestmöglich zu unterstützen:


  • Essgewohnheiten hinterfragen

Eine spanische Studie hat gezeigt: Kinder mit ADHS ernähren sich oft ganz anders als gesunde Kinder. Sie essen seltener Obst, Gemüse oder Fisch – und greifen häufiger zu Fast Food, Süßigkeiten und Softdrinks. Außerdem lassen sie öfter das Frühstück aus. Wer sich weniger mediterran und eher ungesund ernährte, hatte ein deutlich höheres Risiko, an ADHS zu erkranken – sogar bis zu siebenmal so hoch (Ríos-Hernández et al. 2017).

  • Oligoantigene Ernährung

Es werden für vier Wochen potenziell unverträgliche Lebensmittel wie Kuhmilch, Eier, Fisch, Soja, Nüsse, Gluten, Farbstoffe und Zuckerzusätze weggelassen. Danach wird Schritt für Schritt getestet, was gut vertragen wird, begleitet von einem Ernährungstagebuch. Manche Kinder und Erwachsene mit ADHS reagieren empfindlich auf bestimmte Lebensmittel. Ziel ist es, diese zu erkennen und zu meiden, ohne in eine Mangelernährung zu rutschen. Wichtig:

  • Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten – idealerweise drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten

  • Wenig Zucker und Zusatzstoffe – denn die fördern Unruhe und Entzündungen

  • Genug Omega-3-Fettsäuren – z. B. aus Algenöl, wichtig für die Psyche

  • Viele Ballaststoffe – sie unterstützen die Darmflora, die über die Darm-Hirn-Achse das Verhalten beeinflussen kann

  • Probiotika & Präbiotika – z. B. Joghurt, Sauerkraut, Vollkorn, Hülsenfrüchte

  • Ketogene Ernährung

 

Vielleicht hast du auch schon mal von der ketogenen Ernährungsform gehört. Bei der werden dem Körper sehr wenig Kohlenhydrate zugeführt, dafür hauptsächlich Fett (machen 90% der aufgenommenen Kalorien aus) und auch Proteine. Auf dem Speiseplan stehen Fleisch, Fisch und Milchprodukte sowie Eier und Nüsse. Keto kann viele gesundheitliche Vorteile bringen. Dass Keto sogar bei ADHS helfen kann, bestätigen auch Studien. Bei einer dieser Studien konnte die ketogene Diät ADHS-Symptome bei Ratten verbessern, vermutlich, weil sie das Darmmikrobiom verändert und wichtige Botenstoffe im Gehirn steigert (Liu et al., 2023). Laut Yousufzai et al. (2025) könnte die ketogene Diät nicht nur bei ADHS, sondern auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Depression, Autismus oder Angst helfen. Omori et al. (2024) können ebenso die Bedeutung von Keto bei ADHS bestätigen. Bei dieser Ernährungsform ist es wichtig, zuallererst medizinischen Rat einzuholen. Wenn es grünes Licht gibt, dann ist Geduld gefragt. Um die positiven Effekte erzielen zu können, ist es wichtig, drei Monate lang konsequent dranzubleiben und in dieser Zeit das Kind gut zu beobachten (z.B.: Nebenwirkungen). Es gibt zwei Varianten: Die strenge klassische Keto-Diät und die etwas flexiblere modifizierte Atkins-Diät. Bei der Atkins-Diät werden auch sehr wenig Kohlenhydrate verzehrt, aber Eiweiß- und Fettverzehr werden keine Grenzen gesetzt. Das Ziel ist immer das Wohlbefinden des Kindes. Hier gilt es, individuell die beste Ernährungsstrategie für das Kind herauszufinden.

  • Blutzuckerschwankungen und Reizbarkeit

Kinder mit ADHS reagieren besonders empfindlich auf starke Schwankungen (zum Beispiel nach zuckerreichen Mahlzeiten oder stark verarbeiteten Snacks). Diese führen zu einer kurzfristigen Übererregung und danach zu einem Blutzucker-Crash. Dein Kind ist plötzlich reizbar, müde oder hat Konzentrationsschwierigkeiten. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig komplexe Kohlenhydrate (aus Haferflocken, Gemüse, Vollkornprodukten) zuzuführen, die den Blutzuckerspiegel stabil halten. Auch gesunde Fette, wie sie in Nüssen, Avocados und hochwertigem Pflanzenöl vorkommen, unterstützen die Hirnfunktion.

  • Darm und Gehirn im Einklang

Stichwort: Darm-Hirn-Achse. Unser Darm produziert nicht nur Neurotransmitter wie Serotonin, sondern beherbergt Billionen von Mikroorganismen, die das Nervensystem beeinflussen. Eine gestörte Darmflora (durch Antibiotika, Zuckerüberschuss oder Stress) kann sich negativ auf die Stimmung und Konzentration auswirken. Hier können Probiotika und präbiotische Ballaststoffe helfen.

  • Vermeide künstliche Farbstoffe und Zusätze

Farbige Bonbons, bunte Getränke oder grelle Süßigkeiten sind leider nicht so harmlos. In über 25 Studien erhielten Kinder gezielt Farbstoffe. In mehr als der Hälfte zeigten sich deutliche Verhaltensänderungen – wie Unruhe, Hyperaktivität oder Konzentrationsprobleme (Miller et al. 2022).


ADHS bei Kindern - Natürlich und ausgewogen unterstützen

Diagnose: ADHS. Das ist erstmal eine Herausforderung für viele Familien. Jedoch gibt es einige Möglichkeiten, wie man sein Kind bestmöglich und auf natürliche Weise unterstützen kann. Gezielter Einsatz von Mikronährstoffen und eine bewusste, natürliche und ausgewogene Ernährung sind tolle Möglichkeiten, um Symptome zu verbessern oder auch präventiv zu handeln. Denn was wir essen, beeinflusst eben nicht nur den Körper, sondern auch unser Denken, Fühlen und Handeln. 



Quellen:

Gan J. et al. (2019): The Effect of Vitamin D Supplementation on Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Published in Journal of Child and Adolescent Psychopharmacology, PMID: 31368773. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31368773/

Rebelos E., Tentolouris N., Jude E. (2023): The Role of Vitamin D in Health and Disease: A Narrative Review on the Mechanisms Linking Vitamin D with Disease and the Effects of Supplementation. In: Drugs, Band 83, Seiten 665–685. Veröffentlicht am 06. Mai 2023. https://link.springer.com/article/10.1007/s40265-023-01875-8

Derbyshire, E. (2017): Do Omega-3/6 Fatty Acids Have a Therapeutic Role in Children and Young People with ADHD? In: Journal of Lipids, PMCID: PMC5603098, PMID: 28951787. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5603098/

Chang, J. P.-C. (2021): Personalised medicine in child and Adolescent Psychiatry: Focus on omega-3 polyunsaturated fatty acids and ADHD. In: Brain, Behavior, & Immunity – Health, https://doi.org/10.1016/j.bbih.2021.100310. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666354621001137

Effatpanah M. et al. (2019): Magnesium status and attention deficit hyperactivity disorder (ADHD): A meta-analysis. In: Psychiatry Research, DOI: 10.1016/j.psychres.2019.02.043, PMID: 30807974. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30807974/.

El Baza F., AlShahawi H. A., Zahra S., AbdelHakim R. A. (2015): Magnesium supplementation in children with attention deficit hyperactivity disorder. In: The Egyptian Journal of Medical Human Genetics, https://doi.org/10.1016/j.ejmhg.2015.05.008. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1110863015000555

Noorazar S. G. et al. (2019): The efficacy of zinc augmentation in children with attention deficit hyperactivity disorder under treatment with methylphenidate: A randomized controlled trial. Asian Journal of Psychiatry, https://doi.org/10.1016/j.ajp.2019.101868. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1876201819308019

Alayvaz Aslan N., Kelkıtlı E., Öztürk N. (2021): Effect of zinc deficiency on cognitive function in females with iron deficiency anemia. In: Journal of Experimental and Clinical Medicine, 38(2), 111–114. DOI: 10.52142/omujecm.38.2.10. https://dergipark.org.tr/tr/download/article-file/1385528

Mousain-Bosc M. et al. (2006): Improvement of neurobehavioral disorders in children supplemented with magnesium-vitamin B6. PMID: 16846100. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16846100/

Razavinia F. et al. (2024): Vitamins B9 and B12 in children with attention deficit hyperactivity disorder (ADHD). In: Int J Vitam Nutr Res. PMID: 38904980, DOI: 10.1024/0300-9831/a000809. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38904980/

Unal D. et al. (2019): Vitamin B12 and haemoglobin levels may be related with ADHD symptoms: a study in Turkish children with ADHD. In: Psychiatry and Clinical Psychopharmacology, 29:515–519. https://verimerkezi.beun.edu.tr/pub_detail?id=200804&seperate=True

Allahyari P. et al. (2024): A systematic review of the beneficial effects of prebiotics, probiotics, and synbiotics on ADHD. https://doi.org/10.1002/npr2.12437. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/npr2.12437

Ríos-Hernández A. et al. (2017). The Mediterranean Diet and ADHD in Children and Adolescents. Pediatrics, 139(2): e20162027. https://doi.org/10.1542/peds.2016-2027. https://publications.aap.org/pediatrics/article-abstract/139/2/e20162027/77150/The-Mediterranean-Diet-and-ADHD-in-Children-and?redirectedFrom=fulltext?autologincheck=redirected

Miller et al. (2022): Potential impacts of synthetic food dyes on activity and attention in children: a review of the human and animal evidence, Environmental Health, 21:45. https://ehjournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12940-022-00849-9

Liu et al., 2023, Ketogenic diet ameliorates attention deficit hyperactivity disorder in rats via regulating gut microbiota. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10431618/

Yousufzai et al., 2025, Measuring the effects of ketogenic diet on neuropsychiatric disorder: A scoping review. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0278584624002732

Omori et al., 2024, Exogenous ketone bodies and the ketogenic diet as a treatment option for neurodevelopmental disorders. https://www.frontiersin.org/journals/nutrition/articles/10.3389/fnut.2024.1485280/full




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