Warum sich Hund und Katze wundlecken und kratzen – Der Einfluss von Darmaufbau und gesunder Ernährung
Als Tierliebhaber wissen wir, wie wichtig es ist, die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde zu fördern. Oftmals beobachten wir jedoch, dass unsere Hunde und Katzen sich übermäßig lecken oder kratzen. Dieses Verhalten kann nicht nur unangenehm sein, sondern auch auf zugrunde liegende gesundheitliche Probleme hinweisen. In diesem Blogbeitrag möchten wir uns mit den Gründen für das Wundlecken und Kratzen bei unseren Haustieren beschäftigen und beleuchten, wie ein gezielter Darmaufbau sowie eine ausgewogene Ernährung dazu beitragen können, diese Verhaltensweisen zu reduzieren.
Die Ursachen des Wundleckens und Kratzens
Das Lecken und Kratzen ist bei Hunden und Katzen häufig ein Zeichen für Unbehagen oder Stress. Es gibt verschiedene Faktoren, die zu diesem Verhalten führen können:
- Allergien: Eine der häufigsten Ursachen sind Allergien – sei es gegen bestimmte Nahrungsmittel, Umweltallergene wie Pollen oder Milben. Allergische Reaktionen führen oft zu Hautirritationen, die das Tier veranlassen, sich übermäßig zu lecken oder zu kratzen.
- Hauterkrankungen: Ekzeme, Dermatitis oder Pilzinfektionen können ebenfalls Juckreiz verursachen. Diese Erkrankungen erfordern meist eine tierärztliche Untersuchung zur Feststellung der genauen Ursache und Behandlung.
- Parasitenbefall: Flöhe, Zecken oder Läuse sind weitere Übeltäter, die Juckreiz hervorrufen können. Ein Befall mit Parasiten führt oft dazu, dass Tiere sich intensiver reinigen wollen.
- Stress und Langeweile: Psychologische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Hunde und Katzen neigen dazu, sich zu lecken oder zu kratzen, wenn sie gestresst sind oder unter Langeweile leiden.
- Darmgesundheit: Weniger bekannt ist der Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Darms und dem Hautzustand von Tieren. Ein Ungleichgewicht in der Darmflora kann Entzündungsreaktionen im Körper auslösen, die sich auch auf die Haut auswirken können.
Der Einfluss eines gesunden Darms
Ein gut funktionierender Darm ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden von Hunden und Katzen. Die Darmflora besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen, die nicht nur für die Verdauung verantwortlich sind, sondern auch das Immunsystem unterstützen. Wenn dieses Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gerät – etwa durch unausgewogene Ernährung oder Medikamente – kann dies negative Auswirkungen auf die Hautgesundheit haben.
Um den Darm Ihrer Tiere aufzubauen und gesund zu halten, sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Probiotika: Die Gabe von Probiotika kann helfen, das Mikrobiom ins Gleichgewicht zu bringen. Diese lebenden Bakterien fördern eine gesunde Verdauung und stärken das Immunsystem.
- Ballaststoffe: Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt nicht nur die Verdauung sondern fördert auch ein gesundes Mikrobiom.
- Vermeidung von Zucker: Zucker kann entzündliche Prozesse im Körper fördern; daher sollte er vermieden werden. Untersuche genau das Futter auf versteckten Zucker, er ist oft ein Auslöser.
Die Rolle einer gesunden Ernährung
Neben einem stabilen Mikrobiom spielt auch die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle für die Haut- und Fellgesundheit Ihrer Haustiere. Hier einige Tipps zur Auswahl des richtigen Futters:
- Hochwertige Zutaten: Achten Sie darauf, dass das Futter hochwertige Proteinquellen enthält (wie Fleisch oder Fisch) sowie essentielle Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren), die Entzündungen entgegenwirken können.
- Getreidefreies Futter: Viele Tiere reagieren allergisch auf Getreidebestandteile im Futter. Getreidefreies Futter kann hier Abhilfe schaffen.
- Individuelle Anpassung: Jeder Hund und jede Katze hat unterschiedliche Bedürfnisse je nach Alter, Rasse sowie Gesundheitszustand. Es lohnt sich daher immer eine Fachkraft um Rat bezüglich der optimalen Ernährung zu fragen, wir unterstützen Dich gern.
- Zusätze berücksichtigen: Manchmal ist es sinnvoll zusätzlich Vitamine oder Mineralstoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln anzubieten – insbesondere wenn Dein Tier einen bestimmten Bedarf hat.
Fazit
Das Wundlecken und Kratzen bei Hunden und Katzen ist ein ernsthaftes Anliegen für jeden Tierhalter. Indem wir uns intensiv mit den möglichen Ursachen auseinandersetzen – seien es Allergien, Hautprobleme oder psychologischer Stress – können wir geeignete Maßnahmen ergreifen um unseren Tieren Linderung zu verschaffen. Ein gezielter Aufbau der Darmflora in Kombination mit einer bewussten Ernährungswahl kann dabei helfen nicht nur akute Symptome zu lindern sondern langfristig das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner nachhaltig zu verbessern.
Investieren Sie Zeit in die Gesundheit Ihres Tieres: Beobachten Sie ihr Verhalten genau, suchen Sie gegebenenfalls Unterstützung auf und stellen Sie sicher, dass Ihre Haustiere hochwertiges Futter erhalten! Denn letztlich liegt es in unserer Verantwortung als Halter dafür Sorge zu tragen, dass unsere treuen Begleiter glücklich und gesund sind.